Üblicherweise entscheidet man sich für eine VPN-Lösung wie beispielsweise unseren Testsieger SpyOFF, weil man sich anonym im Internet und ohne Einschränkungen und Zensur bewegen möchte. Eine Technologie namens WebRTC macht es für Windows-Nutzer mit dem Chrome- oder Firefox-Browser allerdings schwierig die eigene IP-Adresse zu verschleiern. Zumindest wenn man Chrome aus dem Hause Google oder den Mozilla Firefox in der Standardausführung betreibt.
Was ist eigentlich WebRTC?
Bei WebRTC handelt es sich um eine Technologie, welche die Echtzeitkommunikation im Webbrowser möglich macht. Dieses quelloffene Protokoll liefert die Basis für Telefonate, für Video-Chats oder sogar für Filesharing über Browser-Anwendungen. An und für sich ist dies also eine durchaus brauchbare Sache, allerdings nicht, wenn es um die Gewährleistung der Privatsphäre bei Nutzung von einem VPN-Dienst geht.
Mit einem einfach Script kann eine Website die “Original-IP” von einem Besucher herausfinden. Und somit steht der gewünschte Schutz, welchen ein VPN eigentlich gewährt, nicht mehr zur Verfügung. Wer einen kleinen Praxistest machen möchte, kann sich über diese Webseite direkt selbst von der Problematik überzeugen.
Wie kann man sich schützen?
Für Google Chrome steht eine Erweiterung namens “WebRTC Block” zur Verfügung. Diese ist in der aktuellen Version allerdings mit Vorsicht zu genießen, in unserem Test konnte man damit nicht wirkungsvoll die echte IP-Adresse verstecken. Als wirkungsvoll hat sich hingegen die Erweiterung namens “ScriptSafe” erwiesen. Dabei leidet jedoch der Komfort beim Surfen.
Deutlich einfacher gestaltet sich dabei der Sachverhalt beim Firefox von Mozilla. Dort muss man lediglich die Einstellung media.peerconnection.enabled in der “About:Config” auf “False” umstellen.
Unter dem Strich ist also festzuhalten, dass man WebRTC aus Sicherheitsgründen im Zusammenhang mit einer VPN-Verbindung getrost abschalten sollte. Viele Nutzer dürften aber ohnehin bisher noch nicht in Berührung mit WebRTC gekommen sein und deshalb diese Technologie völlig unbewusst in ihrem Browser aktiviert haben.
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